Kind und Geschäftsführer in einem

Kasseler Coach Andreas Knierim berät rund um das Thema Nachfolge.

„Das typische Alter der Nachfolger liegt zwischen 25 und 35 Jahren. Sie sind oft international ausgebildet und wissen noch nicht, ob sie die Nachfolge antreten wollen“, sagt der Coach Dr. Andreas Knierim aus Kassel. Er berät (potenzielle) Nachfolger schon seit Jahren und kennt das Problem auch aus eigener Erfahrung.

Er selbst, berichtet der 57-Jährige, sei als Nachfolger im väterlichen Unternehmen vorgesehen gewesen. Die Kasseler Firma Domo stellte vor allem Sanitärwände etwa für Umkleidekabinen in Schwimmbädern, für WC- und Duschkabinen her. Knierim lehnte ab.

„Alle in dem Betrieb kannten mich als Sohn, duzten mich.“ Ein Problem, das viele seiner Kunden umtreibe. „Die Sorge ist, Kind und Geschäftsführer in einer Person zu sein“, sagt der Coach. Hinzu kommt die Vorbestimmtheit. Auch Knierims Weg schien vorgezeichnet. „Zu meiner Geburt bekam mein Vater eine Karte mit Glückwünschen zur Geburt des Juniorchefs“, berichtet er. Doch Knierim entschied sich nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften gegen den scheinbar einzig denkbaren Weg. Auch der Stellenwert des Unternehmens im Familienleben beschäftige seine Kunden.

 

Den vollständigen Artikel von Nicole Schippers in der Hessische/Niedersächsischen Allgemeine vom Oktober 2019 hier als PDF-Dokument.